über mich


7 Jahre vor meiner Pensionierung begann ich mit der Malerei. Ein lästiger Tinnitus hatte mich nach Bad Krozingen (D) gebracht, wo ich die Malerei entdeckte; wo mich die Malerei ansprang. Es war eine wundervolle Zündung!

Kreativ war ich schon immer. Aber dann konnte ich diese Kreativität „ausleben“. Mein Credo: In der Kunst mache ich was ich will. Noch vor Jahren hätte ich mir nicht vorstellen können, dass ich durch die Kunst Raum und Zeit vergessen würde.

Heute ist die experimentelle Kunst Teil meines Alltags. Ich bin Künstler geworden, ein kleiner Künstler nur, ich bilde mir da nichts ein. Was sich am Morgen auf langen Spaziergängen an kreativer Energie und Ideen angesammelt hat, darf sich am Abend austoben – in geordneten Bahnen.
Klassische Musik im Hintergrund ist wichtig: Mozart, Bach, Mendelsohn. Früher oder später gerate ich dann in jenen Zustand, an dem ich die Welt völlig vergesse. Experimentelle Kunst verstehe ich für mich so, dass ich immer wieder in etwas Neues eintauche und mich von jeder Technik auch wieder verabschiede. Ich begann mit dem simplen Abdruckverfahren, habe zum Beispiel auch die Enkaustik-Maltechnik mit Wachs und Bügeleisen ausprobiert und dann, so könnte man sagen, bin ich in die Plexiglas-Kugel-Phase eingetaucht.
Ich setze bewusst keine Titel zu meinen Bildern. Seit 15 Jahren entstehen bei mir Bilder mit abstrakten Gestaltungsarten; in Acryl, gemalt auf Leinwand oder Plexiglas, mit Farben, gespachtelt aufgetragen, denen auch Sand beigemischt wird. Meine Wahrnehmungen drücke ich mal wild und voller sprühender Vitalität aus, mal verinnerlicht und ausgeglichen. Ganz subtil wirken einige Farbkompositionen, die wie von selbst eine Form oder Struktur erhalten.
Geometrisch-Spielerisches, Konstruiertes aus gefundenen Formen oder ausgesuchten gestuften Farben bilden die eine, Labyrinthe von Farben und Gesten die andere Richtung. Immer erneut auf der Suche nach einer speziellen Ausdrucksform kommen unterschiedliche Materialien zum Einsatz, die auch mal hölzern oder Karton und aus gesammeltem Sand aus dem Vierwaldstättersee sein können.


Vor einiger Zeit hat mich das Arbeiten mit Armierungseisen angesprungen; der Hintergrund besteht aus einer Plexiglasplatte. Auf diese werden dann Abfallstücke von Armierungseisen angebracht; ein gewolltes Wirrwarr.

Seit 2011 bis heute durfte ich 12 Kunstausstellungen realisieren.